VBE: Verbindliches Grundschulgutachten ist keine Lösung
Der VBE plädiert für eine stärkere Durchlässigkeit zwischen den Schulformen und für ein längeres gemeinsames Lernen. „Die Verbindlichkeit impliziert die Idee, dass die schulische Laufbahn eines Kindes bereits nach dem vierten Schuljahr feststeht. Zu diesem Zeitpunkt ist es aber bei vielen Kindern nicht abzusehen, wie sich ihre Lern- und Leistungsentwicklung auf Dauer gestaltet“, sagt Anne Deimel.
Für Eltern kann der Umgang mit schlechten Noten in den Zeugnissen eine Herausforderung sein. „Wir raten dazu, gemeinsam mit den Lehrkräften die Ursachen zu finden und möglichst motivierend auf die Kinder einzuwirken. Motivation ist ein stärkerer Motor als Angst“, erklärt Deimel.
Die Entscheidung für die weiterführende Schule fällt vielen Eltern nicht leicht. Anne Deimel: „Die Entscheidung für eine weiterführende Schule muss eine Entscheidung für das Kind sein. Kinder sollten nicht unter-, aber auch nicht überfordert werden.“
Weiterführende Informationen:
Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Eltern den Lehrkräften in der Benotung vertraut
Pressemitteilung 12-2019
Unsere aktuellen Pressemitteilungen: |
12.12.2019 VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine BildungsgerechtigkeitDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW. |
11.12.2019 VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller SchulformenDie aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens. |
06.12.2019 VBE: Das ist doch keine ÜberraschungDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt. |
03.12.2019 VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse. |